Der VfL Wolfsburg hat das Tor zum Viertelfinale der Europa League weit aufgestoßen. Die Niedersachsen gewannen das Hinspiel des Achtelfinales in der heimischen VW Arena mit 3:1. Gegner Inter Mailand hatte zwar den deutlich besseren Start in das Spiel, doch zeigte sich während der Partie, dass bei den Italienern nicht mehr viel mehr als der große Name an den Glanz von einst erinnert. Die besseren Spieler stehen mittlerweile definitiv in Diensten des Bundesligisten.

Inter führt schnell – Wolfsburg hat de Bruyne
Inter, das ohne Lukas Podolski spielen musste, da der für den FC Arsenal schon in der Champions League aktiv war, konnte früh in Führung gehen. André Schürrle spielte im Mittelfeld in der sechsten Spielminute einen schlampigen Pass, den die Italiener für einen Konter nutzten, den Rodrigo Palacio schließlich vollstreckte. Inter machte jedoch nicht weiter, sondern wollte die Führung halten – was sich rächte. Schon in der 28. Minute beförderte Naldo einen wuchtigen Kopfball nach einer Ecke im Netz des Gegners unter. Der Gegentreffer warf das Spielkonzept der Italiener über den Haufen, die sich in der Folge nicht entscheiden konnten, ob sie angreifen oder eigentlich immer noch gute Ergebnis verteidigen sollten.

In der zweiten Halbzeit wurde die Frage hinfällig. Kevin de Bruyne zeigte einmal seine Extra-Klasse und entschied das Spiel mit zwei eigenen Treffern. In der 63. Minute wurde er wunderschön von Vieirinha freigespielt und vollstreckte. Allerdings hatte jener den Ball erst nach einem katastrophalen Patzer von Inters Schlussmann Carizzo überhaupt erst erhalten. In der 76. Minute brachte dann ein direkter Freistoß von de Bruyne den letzten Treffer des Tages. Tatsächlich hatten die Wölfe in der Folge aber noch ausgezeichnete Chancen, noch weiter zu erhöhen. Die Niedersachsen können ohne Angst in das Rückspiel gehen. Ihre Qualität reicht ohne jeden Zweifel, um in Mailand den Vorsprung zu verteidigen oder sogar auszubauen.